
Größer & stärker: Moderne Cannabis-Trichome übertreffen Landrassen
Moderne Cannabissorten haben ihre Vorfahren längst überholt: Eine neue Studie zeigt, dass ihre Trichome, die winzigen Harzdrüsen, größer und produktiver sind als die der Landrassen. Das Ergebnis sind mehr Cannabinoide, mehr Aroma und mehr Potenz. Erfahre im folgenden Beitrag mehr dazu.
Wie moderne Sorten ihre Wurzeln überflügeln
Klein, unscheinbar und doch von riesiger Bedeutung: Trichome, die winzigen Harzdrüsen auf Cannabispflanzen, sind die eigentlichen Kraftwerke, wenn es um Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) sowie Terpene geht.
Eine neue Studie aus den USA weist darauf hin, dass moderne Zuchtsorten ihren „Urahnen“, den ursprünglichen Landrassen, weit voraus sind. Die Forscher konnten zeigen, dass die Trichome heutiger Sorten nicht nur größer, sondern auch deutlich produktiver sind.1
So gingen die Forscher in der Studie vor
Um die Unterschiede sichtbar zu machen, wurden moderne Sorten mit klassischen Landrassen verglichen. Dafür gingen die Wissenschaftler Schritt für Schritt vor:
- Pflanzen auswählen: Vergleich zwischen modernen Zuchtsorten und traditionellen Landrassen.
- Trichome analysieren: Unter dem Mikroskop wurden Größe, Form und Anzahl der Harzdrüsen pro Blüte gemessen.
- Produktivität prüfen: Der Gehalt an Cannabinoiden und Terpenen wurde ermittelt, um zu sehen, wie effektiv die Trichome arbeiten.
Ergebnisse der Untersuchung
Die Analyse der Forscher macht klar, dass sich die kleinen Harzdrüsen durch die gezielte Zucht in den letzten Jahrzehnten zu echten Hochleistungsorganen entwickelt haben. Moderne Cannabissorten sind nicht nur optisch verändert, sondern auch in ihrer biochemischen Ausstattung optimiert worden. Das bedeutet mehr Cannabinoide und Terpene pro Gramm Cannabispflanze.
Was bedeuten die Ergebnisse für Konsumenten und Anbauer?
Für Konsumenten ist das Ergebnis ein echter Vorteil, da moderne Sorten eine stabilere Qualität, gleichmäßigere Effekte und ein intensiveres Aroma liefern. Landrassen können dagegen stärker schwanken, und zwar sowohl im Wirkstoffgehalt als auch in den Effekten.
Für Anbauer und Züchter ist die Sache wirtschaftlich interessant. Mehr Wirkstoffe pro Pflanze bedeuten mehr Ertrag und besser kalkulierbare Ergebnisse. Außerdem zeigt die Studie, dass sich Trichome über Generationen gezielt beeinflussen lassen – ein Versprechen für die Zukunft, wenn es um besonders starke, aromatische oder medizinisch wertvolle Sorten geht.
Fazit
Unterm Strich zeigt die Studie ziemlich klar: Moderne Cannabissorten haben die alten Landrassen in Sachen Trichome längst abgehängt. Größer, produktiver und mit mehr Wirkstoffen ausgestattet – die kleinen Harzdrüsen sind echte Kraftwerke geworden. Für Konsumenten bedeutet das eine stabile Qualität und verlässliche Effekte, für Anbauer mehr Ertrag und bessere Planbarkeit. Die Evolution im Grow-Room hat ganze Arbeit geleistet und was wir heute sehen, ist wohl nur der Anfang. Die Zukunft dürfte noch viele spannende, hochspezialisierte Sorten bereithalten.
Quellen und Studien
[1] Nolan, M., Guo, Q., Heer, LG. et al. (2025). Bigger is Better; Modern Cannabis Trichomes are Larger and More Productive than their Landrace Ancestors. Plant Cell Physiol. 66(10). Download vom 30.09.2025 von [Quelle]








