Feminisierte Samen: Vorteile, Eigenschaften & Unterschiede
Feminisierte Samen zählen sowohl beim Indoor- als auch beim Outdoor-Anbau zu den beliebtesten Varianten von Cannabis Samen unter Growern. Der große Vorteil liegt in der Sicherheit, dass aus diesen Samen ausschließlich weibliche Pflanzen hervorgehen. Wer hochwertige Cannabis Blüten ernten, trocknen und später konsumieren möchte, trifft mit feminisierten Samen die richtige Wahl.
Durch die gezielte Züchtung bieten feminisierte Cannabissamen eine hohe Erfolgsquote und ersparen Anbauern die aufwendige Selektion männlicher Pflanzen. Besonders für Hobbygärtner, Heimanbauer und alle, die auf ein unkompliziertes Anbauerlebnis setzen, sind feminisierte Samen eine empfehlenswerte Lösung.

Hoher Ertrag in jeder Umgebung
Beim Indoor Anbau bieten feminisierte Samen maximale Kontrolle über das Pflanzenwachstum. Solange die Pflanzen etwa 18 Stunden Licht pro Tag erhalten, bleiben sie in der Wachstumsphase und wachsen stetig weiter. Wenn der Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit umgestellt wird, wird die Blüte eingeleitet. Diese Eigenschaft machen sich viele Grower im Growzelt zunutze, um den optimalen Zeitpunkt für die Blütephase individuell bestimmen zu können.
Die endgültige Pflanzengröße wird dabei nicht nur vom Licht, sondern auch von Faktoren wie der Topfgröße, der Wassermenge und der Nährstoffversorgung beeinflusst. Sobald die gewünschte Größe der Pflanze erreicht ist, wird durch die Umstellung des Lichtzyklus der Übergang zur Blüte eingeleitet.
Auch im Outdoor Bereich bieten feminisierte Samen entscheidende Vorteile. Ein sonniger, möglichst geschützter Standort ist wichtig, damit die Pflanzen während der Wachstumsperiode ausreichend Licht und Wärme erhalten. Hier sorgt der natürliche Wechsel der Tageslänge dafür, dass die Pflanze am Ende des Sommers in die Blüte übergeht.
Bei optimalen Bedingungen wachsen feminisierte Cannabispflanzen nach der Aussaat den gesamten Sommer hindurch und können dabei Höhen von bis zu zwei Metern und einen Durchmesser von etwa 1,5 Metern erreichen. Besonders im Outdoor-Anbau sollte deshalb bereits bei der Aussaat der samen im auf ausreichend Platz rund um jede Pflanze geachtet werden, um eine optimale Entwicklung zu ermöglichen.

Autoflowering vs. Feminisiert: Ein klarer Überblick
Es ist wichtig zu wissen, dass feminisierte Samen nicht automatisch auch Automatic-Samen sind. Hier gibt es einen entscheidenden Unterschied: Während feminisierte Samen eine gezielte Umstellung des Lichtzyklus benötigen, um in die Blüte zu gehen, beginnen Automatic Pflanzen unabhängig von der Lichtdauer automatisch nach einigen Wochen zu blühen. Alle Automatic-Samen sind feminisiert, aber nicht alle feminisierten Samen besitzen diese automatische Blüteeigenschaft.
Daneben existieren noch reguläre Samen, bei denen noch keine Selektion von weiblichen und männlichen Samen stattgefunden hat. Diese Aufgabe übernimmt der Anbauer – weshalb bei diesen Samen zusätzliche Erfahrung bei der Identifikation und Selektion hilfreich ist. Reguläres Saatgut wird daher vor allem von professionellen Züchtern genutzt, die gezielt auf bestimmte genetische Eigenschaften hinarbeiten.
