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ANBAU-TIPPS: DER RICHTIGE TOPF

Eigentlich gehört Hanf zu den robustesten und unkompliziertesten Pflanzen überhaupt - nicht nur deshalb war und ist er seit Jahrhunderten so ein beliebtes Gewächs. Trotzdem gibt es ein paar Punkte zu beachten, wenn man Anfängerfehler vermeiden und sich möglichst lange an seiner Hanfpflanze erfreuen will. Wir bringen die wichtigsten Anbau-Tipps für Einsteiger auf den Punkt. Heute: Die richtige Topfgröße für deine Hanfpflanze. Vorab sei noch einmal erwähnt, dass der Besitz einer Hanfpflanze und die Verarbeitung ihrer Blätter in Österreich absolut legal ist. Problematisch wird es nur bei den Blüten - in diesem Artikel erfährst du mehr dazu. Wichtig für eine gesunde und glückliche Hanfpflanze ist zunächst die richtige Topfgröße: Solange sich die Pflanze im Wurzelbereich entfalten kann und das Klima im Topf das richtige bleibt, werden auch die Blätter sprießen. Gerade Anfängerfehler, die leicht passieren, wie zum Beispiel zu viel Wasser und dadurch entstehende Staunässe im Topf, lassen sich um einiges leichter vermeiden, wenn das Volumen des Topfes von Anfang an passt.
Cannabis Pflanztoepfe
Cannabis Topf

WIE GROSS SOLL DER TOPF SEIN?

In einem richtig großen Topf ist die Erde gut durchwurzelt, aber nicht komplett von Wurzelwerk umschlossen - die Pflanze hat also noch Entfaltungsspielraum. Der Steckling, den du von Hanfgarten bekommst, befindet sich für den Transport in einem kleinen Töpfchen, aus dem man ihn aber sofort nach Erhalt befreien sollte. Darüber, welche Topfgröße dann die richtige ist, gibt es unterschiedliche Meinungen. Wir empfehlen, den Topf schrittweise zu vergrößern. So muss die Pflanze zwar öfter umgetopft werden, sie wächst aber etwas kontrollierter heran und gerade anfangs könnt ihr öfter überprüfen, ob die Wurzeln gesund aussehen. Der Steckling kann zunächst in einen Topf von etwa 8-10L Fassungsvermögen eingetopft werden. Wichtig ist, dass der Topf auf einem Untersetzer steht und an der Unterseite Löcher hat, durch die überschüssiges Wasser abfließen kann. Alternativ hilft eine Drainage aus Kies oder Blähton, um Nässe abzuleiten, bevor sie sich stauen kann. Die Konzentration von THC in den Blättern hingegen ist mit <0,2 Prozent so gering, dass sie sich im legalen Rahmen des EU-Grenzwertesfür Lebensmittel befindet. Tee aus Hanfblättern zu kochen und zu genießen ist also gesetzlich ebenso unbedenklich, wie sich ein Tässchen Zitronenmelisse aufzubrühen. Wichtig ist nur, dass die Pflanze auch zuhause auf der Fensterbank mindestens 18 Stunden täglich und das rund ums Jahr durchgehend beleuchtet wird - so verhinderst du, dass sie überhaupt erst zu blühen beginnt. Warum das so ist, was genau dabei zu beachten ist und welche Lampen sich dafür am besten eignen, erfährst du in unserer Reihe "Tipps zum Hanfanbau".

UMZUG

Hat man den Topf soweit präpariert, löst man den Steckling vorsichtig aus seinem mitgelieferten Gefäß (durch sanftes Rollen zwischen den Händen lassen sich Erde und Topfwand leichter voneinander trennen) und pflanzt ihn ein. Fürs Umtopfen wird empfohlen, die Pflänzchen davor etwa 24 Stunden nicht mehr zu bewässern, damit der Wurzelballen nicht zu feucht ist und beim Stürzen nicht zerbröckelt. Nach seinem Umzug in den neuen Topf verträgt die Pflanze allerdings eine Bewässerung und eventuell auch etwas Dünger in Form eines verdünnten Vitamin-B1-Präparats, um sich besser vom Stress des Umtopfens zu erholen. Ist das Blattwerk in etwa so groß geworden wie der Topf selbst, lohnt es sich, einen Blick auf die Wurzeln zu werfen: Sind sie an der Topfunterseite schon sichtbar? Dann haben sie inzwischen wahrscheinlich zu wenig Platz.
Pflanztopf für Hanf
Erde für Hanftopf

JE NACH PLATZ

Der nächstgrößere Topf kann zwischen 15 und 25L Fassungsvermögen haben - je nachdem, wie viel Platz man in den eigenen vier Wänden zur Verfügung hat. Grundsätzlich wächst Hanf gern so lange, so lange er Platz zum Wachsen hat. Soll er nicht mehr größer werden, kann man damit beginnen, Blätter abzuschneiden und zu verarbeiten, die Pflanze braucht dann in der Regel nicht mehr umgetopft zu werden. Auf jeden Fall schadet es nie, das Wurzelwerk regelmäßig aus der Nähe zu betrachten, um sich vom Zustand der Hanfpflanze zu überzeugen. Gesunde Wurzeln sind hell und fein verästelt. Sehen die Wurzeln eher schleimig oder dunkel aus, sind sie womöglich leicht faulig und sollten zumindest ordentlich gereinigt, gegebenenfalls sogar erneut umgetopft werden, da sich Keimrückstände in der Erde befinden können. Wie immer gilt: Viel Spaß und vor allem Erfolg beim Anbau deiner Cannabispflanze! Wenn du dir in den ersten Wochen täglich ein wenig Zeit für deinen Steckling nimmst und ein Auge auf ihn hast, wird er es dir aller Wahrscheinlichkeit nach auch mit guter Gesundheit danken.