Am Freitag den 22.03.2024 ist es tatsächlich passiert: Deutschland hat die (teilweise) Legalisierung von Cannabis verkündet. Wofür wir von Hanfgarten seit 2014 gekämpft haben, wird nun ab dem 01.04.2024 in Deutschland Realität.

Ab dem 1. April 2024 ist es legal, drei Cannabispflanzen zu Hause anzubauen.

Da die endgültige Fassung des Gesetzes noch nicht veröffentlicht ist und einige Passagen bereits jetzt für Verwirrung sorgen, haben wir hier versucht, Dir einen möglichst guten Überblick zu geben, was nun legal ist und wie Du am einfachsten mit dem Anbau Deiner Cannabispflanzen beginnen kannst.

Wie viele Pflanzen darf ich ab 1. April 2024 besitzen?

Wenn du das 18. Lebensjahr vollendet hast, darfst du bis zu drei lebende Cannabispflanzen in deiner Wohnung oder an einem anderen Ort, an dem du dich aufhältst, besitzen. Wenn du noch nicht 18 bist, solltest du auf jeden Fall die Finger von Cannabis (und Alkohol) lassen. Zigaretten sollten sowieso immer tabu sein. Wenn du älter als 18 Jahre bist, solltest du unbedingt darauf achten, dass Kinder und Jugendliche keinen Zugang zu deinen Cannabispflanzen haben.

Wieviel getrocknete Cannabis Blüten darf ich besitzen?

Du darfst bis zu 25 Gramm getrocknete Cannabisblüten für den Eigenbedarf besitzen.

Kann ich jetzt schon Cannabis Samen kaufen und nach Deutschland senden lassen?

Ja, der Erwerb und die Einfuhr von Cannabis-Samen für den Eigenanbau aus anderen EU-Ländern wie Österreich ist erlaubt. Gerne senden wir dir deine ersten Cannabis-Samen zu - besuche einfach unseren Shop.

Darf ich mein Cannabis dann auch in der Öffentlichkeit konsumieren?

Ja, der Konsum von Cannabis ist grundsätzlich auch in der Öffentlichkeit erlaubt. Es gibt jedoch starke Einschränkungen. Sobald Kinder oder Jugendliche in der Nähe sind, ist der Konsum verboten. In der Nähe von Schulen, Sportstätten oder auch in Fußgängerzonen ist der Konsum zwischen 7 und 20 Uhr verboten. Hier ist die endgültige Regelung aber noch nicht ganz klar. Grundsätzlich gilt wie immer: Hirn einschalten und gesunden Menschenverstand benutzen, dann kommt man stressfreier durchs Leben.

Was ist das geplante Zwei-Stufen Modell?

Das Zwei-Stufen-Modell sieht vor, dass in der ersten Stufe der private Anbau sowie der nicht-kommerzielle Anbau in Clubs legalisiert wird. Ab dem 1. April ist der Eigenanbau von drei Cannabispflanzen legal. Ab 1. Oktober soll dann auch der Anbau in Clubs möglich sein.

Wie das konkret aussehen wird, werden wir in den nächsten Monaten sehen. Aber ohne das ist der Heimanbau wohl für die meisten die beste und einfachste Methode, sich mit qualitativ hochwertigem Cannabis zu versorgen.

Die zweite Stufe des Modells sieht offizielle Fachgeschäfte vor, in denen man seine Cannabisprodukte kaufen kann. Wann diese umgesetzt werden und was genau es dort zu kaufen geben wird, wird erst die Zukunft zeigen.

Sind THC-Obergrenzen vorgesehen?

Offenbar ist die Einführung einer THC-Obergrenze von 10% für Personen zwischen 18 und 21 Jahren geplant. Wie dies in der Praxis aussehen soll, ist aus dem Gesetz noch nicht ersichtlich.

Wie kann ich Cannabis Pflanzen indoor anbauen?

Für den Indoor-Anbau benötigt man die richtige Ausrüstung. Für Anfänger empfehlen wir unsere Komplettsets. Aber wir haben alles in unserem Sortiment. Hier ein kleiner Überblick über das Material, von dem du vielleicht schon gehört hast:

  • Zelt/Growbox: Das Zelt besteht aus einem einfachen Steckgerüst und kann in wenigen Minuten aufgebaut werden. Die Innenseite der meisten Zelte besteht aus stark reflektierendem Material, um das Licht optimal nutzen zu können. Das Zelt dient dazu, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit konstant zu halten, die Pflanze vor störendem Licht zu schützen und umgekehrt das Licht im Zelt zu halten, wenn in einem Raum gezüchtet wird, in dem das Licht stören könnte.
  • LED Lampe: Die LED-Lampe ist das Herzstück deines Grow-Sets. Je mehr Licht, desto besser wächst deine Cannabispflanze. Wir empfehlen dir auf jeden Fall eine LED Lampe zu verwenden. Früher wurden auch Natriumdampflampen verwendet. Das hat aber viele Nachteile und ist für deine Zwecke nicht notwendig.
  • Schwenk-/Umluftventilator: Dient der Luftzirkulation und sorgt für ein gleichmäßiges Klima. Sie beugt Schimmelbildung vor, verhindert so genannte "Hot Spots" im Zelt und fördert das Pflanzenwachstum durch ständige leichte Bewegung - diese Funktion übernimmt im Freien der Wind.
  • Zeitschaltuhr: Mit einer Zeitschaltuhr regelst du die Beleuchtungsdauer deiner Cannabispflanzen. Am Anfang beleuchtest du sie 18 Stunden und gibst ihr 6 Stunden Dunkelheit im Zelt. Um die Blütephase einzuleiten, wenn die Pflanze gewachsen ist, stellst Du den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit ein. Die Zeitschaltuhr liegt unseren Sets natürlich bei.
  • Thermo-/Hygrometer: Dient zur Kontrolle der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit in der Box. So kann bei Störungen schnell eingegriffen werden. Sie liegen unseren Sets bei.
  • Aktivkohlefilter: Die Abluft wird durch den Aktivkohlefilter geleitet, um sie geruchsfrei zu machen, bevor sie die Growbox verlässt. So wird sichergestellt, dass Du keine starken Gerüche in Deinen eigenen vier Wänden wahrnimmst und niemanden mit Deinen Cannabispflanzen belästigst.
  • Abluftventilator: Der Abluftventilator dient zur Absaugung der Abluft aus dem Schrank. Dazu saugt er die Luft durch den Aktivkohlefilter und bläst sie aus der Box.
  • Alu Flex Rohr / Isolier-Schlauch: Dieser verbindet den Aktivkohlefilter mit dem Abluftventilator. Zur optimalen Befestigung kann eine Verbindungsmuffe verwendet werden. Je nach Länge des Schlauches kannst du damit die Abluft z.B. durch ein offenes Fenster ins Freie leiten. Achte aber darauf, dass du niemanden mit den Gerüchen der Abluft belästigst.
  • Reflektor: Er dient dazu, das Licht möglichst effizient zu nutzen. Denn der Lichtstrahl, der eigentlich nach oben gehen würde, wird durch den Reflektor wieder nach unten und zur Seite gelenkt. So nutzt Du das Licht viel besser aus als ohne Reflektor. Den Reflektor kannst du ganz einfach mit Easy Rolls am Gestell der Growbox befestigen und in der Höhe verstellen. Bei LED-Lampen brauchst Du zum Glück keinen Reflektor.

Welchen Standort braucht eine Hanfpflanze?

Alle unsere Cannabis-Samen, Cannabis-Stecklinge und Cannabis-Pflanzen sind sowohl für den Innen- als auch für den Außenanbau geeignet. Den Unterschied kannst Du in dem Magazinartikel Unterschiede leicht erklärt: Cannabis Samen, Pflanzen, Stecklinge nachlesen. Weitere Informationen findest Du in der jeweiligen Produktbeschreibung.

Welche Cannabis Pflanzen haben den größten Wuchs?

Die endgültige Größe der Pflanzen ist immer von der Sorte und den Rahmenbedingungen des Anbaus abhängig. Als Faustregel gilt:
Indica-Pflanzen wachsen kleiner und kompakter, Sativa-Pflanzen werden größer, wachsen dafür aber eher schmaler. Aber auch die Topfgröße spielt natürlich eine Rolle – je größer der Topf um so mehr Platz haben die Wurzeln um sich auszubreiten. Deswegen können Pflanzen im Garten auch bis zu 2 Meter hoch werden, wenn sich die Wurzeln unbegrenzt ausbreiten können.

Was ist die richtige Topfgröße um Cannabis anbzubauen?

Der richtige Topf spielt eine wichtige Rolle. Cannabispflanzen bilden lange Wurzeln, die ausreichend Platz benötigen. Ist der Topf zu klein, können sich die Wurzeln nicht richtig entwickeln und die Cannabispflanze nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgen.

Unsere Stecklinge und Pflanzen fühlen sich bereits in einem 7-Liter-Topf wohl. Um sich voll entfalten zu können, brauchen Cannabispflanzen größere und höhere Töpfe.

Je größer der Topf, desto größer ist aber auch die Erntemenge. Da in Deutschland nur maximal 50 Gramm getrocknete Blüten geerntet werden dürfen, sollte dies bei der Topfwahl berücksichtigt werden.

Unsere Empfehlung um drei Pflanzen am Balkon anzubauen sind drei 7 Liter Töpfe und ein 20 Liter Sack Erde. Entdecke dazu auch unser Cannabis-Anbau Rundum-Sorglos-Paket

Welche Erde benötige ich um Cannabis Pflanzen anzubauen?

Gute Erde ist die Grundlage für deinen erfolgreichen Cannabisanbau. In ihr bilden sich die Wurzeln, in ihr wächst und gedeiht deine Pflanze und aus ihr bezieht sie ihre Nährstoffe. Mit normaler Garten- oder Zimmerpflanzenerde kann man viel falsch machen und den Wachstumserfolg der Hanfstecklinge buchstäblich im Keim ersticken.

Prinzipiell ist es auch möglich, in Kokoserde oder Hydro zu kultivieren, aber vor allem für letztere ist spezielles Zubehör erforderlich - deshalb konzentrieren wir uns hier auf das Medium Erde.

Für den biologischen Anbau empfehlen wir die BioBizz Erde. Für die Keimung und Anzucht verwenden Sie die BioBizz Light Mix Erde, die nur leicht vorgedüngt ist, um Nährstoffverarmung bei kleinen Pflanzen zu vermeiden, ansonsten verwenden Sie die vorgedüngte BioBizz All-Mix Erde.

Wer auf vorgedüngte Mineralerde zurückgreifen möchte, dem kann Plagron eindeutig empfohlen werden. Der Hersteller hat sich auf den Hanfanbau spezialisiert und liefert daher immer Top-Qualität. Diese ist auch als Light Mix und Grow Mix erhältlich.

Wieviel Wasser benötigt meine Cannabis Pflanze?

Die Erde im Topf sollte nie tropfnass sein - natürlich auch nicht völlig ausgetrocknet, aber lieber etwas zu wenig als zu viel und regelmäßig gießen. Da das Wurzelgeflecht noch sehr fein ist, würde zu wenig Wasser zum Austrocknen führen und zu viel Wasser birgt die Gefahr von Wurzelfäule.

Wichtigste Regel für Anfänger: Nicht zu viel gießen! Am Anfang neigt man dazu, zu viel zu gießen. Besonders wenn die Pflanze noch klein ist, wird oft zu viel gegossen, was dazu führt, dass die Cannabispflanze nicht überlebt.

Die Wassermenge, die eine Pflanze benötigt, hängt auch von der Größe des Topfes, der Umgebungstemperatur usw. ab. Als Faustregel gilt: Warte, bis die Erde abgetrocknet (aber noch nicht ganz trocken) ist und gieße dann so lange, bis die gesamte Erde mit Wasser gesättigt ist, aber noch nicht überläuft. Bei größeren Pflanzen kann man sehr gut erkennen, wenn die Pflanze beginnt, ihre „Blattfinger“ leicht nach unten zu biegen.

Wieviel Licht benötigt meine Cannabis Pflanze?

Bei Outdoor-Anbau: So viel wie möglich. Damit sich die jungen Cannabis-Pflanzen von ihrer besten Seite zeigen, brauchen sie für ihr Wachstum einen möglichst sonnigen Platz. Je mehr (Sonnen-)Licht, desto besser.

Bei Indoor-Anbau: Am Anfang wird die Pflanze 18 Stunden lang beleuchtet und 6 Stunden lang dunkel gehalten. Um die Blütephase einzuleiten, wenn die Pflanze gewachsen ist, stellst du den Lichtzyklus auf 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit ein.

Welchen Dünger braucht eine Hanfpflanze?

Anfängern empfehlen wir, organisch zu düngen. Aber auch Fortgeschrittene können sich damit das Leben leichter machen, da man kaum überdüngen kann und die Handhabung sehr einfach ist. Nicht vergessen: Damit organischer Dünger seine Wirkung entfalten kann, muss der Boden sogenannte „effektive Mikroorganismen“ enthalten. Wer sich nicht sicher ist, welche Erde zu welchem Dünger passt, kauft einfach beides vom gleichen Hersteller. So ist man auf der sicheren Seite.

Unsere Top-Empfehlung ist das Komplettset von Crazy Hills sowie die organische Düngerserie BioBizz. Auch das Plagron Starter Set ist ideal für Anfänger und enthält alle Nährstoffe, die deine Pflanzen für eine gesunde Entwicklung brauchen. Terra ist ein hochkonzentrierter mineralischer Basisdünger, der sich für alle Erdmischungen eignet.

Ab wann kann ich outdoor growen?

Deine Cannabis-Pflanze ins Freie zu stellen (egal ob Balkon, Garten oder sonst wo im Freien) ist in Deutschland in der Regel ab Mitte/Ende Mai möglich. Cannabis Pflanzen sind nicht frostbeständig und schon gar nicht winterhart - deshalb mögen sie zu viel Kälte überhaupt nicht.
Sobald es nachts nicht mehr friert, kann es losgehen. Am wohlsten fühlen sich Cannabis-Pflanzen in einer Umgebung, die ihrem natürlichen Lebensraum am nächsten kommt. Also eine Temperatur von ca. 20 Grad - da sind die Cannabis-Pflanzen aber sehr tolerant. Nur Frost geht, wie gesagt, gar nicht. Zirkulierende Luft - also ein leichter Wind im Freien - hilft der Cannabis Pflanze, ihre Wurzeln zu stärken.